Protest in Sitzenroda: Folgen von 5G für Nordsachsen endlich ernst nehmen!

Ein ausführliches Interview der „Torgauer Zeitung“ mit dem Sitzenrodaer Ronny Steinfeldt belegt, dass Thema „5G“ auch in Sitzenroda nicht vom Tisch ist. Dort zeigen sich viele Bürger mit den mangelhaften Informationen über den Bau eines Funkturms unzufrieden. Ein zweiter Infoabend ist geplant. Hinzu kommt: Laut einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 30. September könnte das 5G-Netz der Mobilfunkanbieter für Wettervorhersagen zum Problem werden. Wie aus einer entsprechenden Untersuchung der Rutgers University in den USA hervorgeht, überschneiden sich die von 5G genutzten Frequenzbänder zum Teil mit den für die Wetterüberwachung genutzten Satellitensensoren. Dazu erklärt die sächsische AfD-Landtagsabgeordnete Gudrun Petzold mit Blick auf Nordsachsen:

„Erneut zeigt sich, dass die Folgewirkungen von 5G nicht ausreichend erforscht sind. Wie aus der Untersuchung der Rutgers University hervorgeht, kann die 5G-Strahlung auch die Genauigkeit der Prognosen für Niederschlagsmengen beeinträchtigen. Damit werden auch folgenreiche Unwetter schwerer vorhersehbar. Das finde ich in der von Hochwassern mitunter betroffenen Region Nordsachsen sehr bedenklich. Ebenso wenig vernachlässigt werden dürfen die möglichen gesundheitlichen Risiken der 5G-Strahlung. Bereits 2012 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) elektromagnetische Strahlung als potentiell krebserregend eingestuft. Mehr als 180 Ärzte und Wissenschaftler aus 35 Ländern haben eine Petition an die WHO unterzeichnet, worin sie einen Ausbaustopp der 5G-Technologie fordern, solange die Gesundheitsrisiken nicht geklärt sind. Warum sollen die Bürger unter anderem in Cavertitz, Sitzenroda und Torgau-Graditz, wo Funktürme geplant sind, trotzdem den damit verbundenen Risiken ausgesetzt werden? Warum wurde hier nicht frühzeitig und ergebnisoffen über Vor- und Nachteile der 5G-Technologie diskutiert, anstatt den Bau von Funkmasten lange Zeit zu vertuschen? In Köllitsch befindet sich seit 2019 das größte 5G-Experimentierfeld Europas. Die Bevölkerung weiß indes darüber kaum Bescheid. In Sitzenroda ergreifen die Bürger nun selbst das Wort und lassen sich bezüglich des geplanten Funkturmes nicht vor vollendete Tatsachen stellen – das ist sehr erfreulich!

Die AfD will in Nordsachsen keineswegs den Fortschritt verhindern, aber auch keinen Fortschritt auf Kosten der Gesundheit der Bevölkerung. Dass nun unter anderem der Bürgerinitiative in Sitzenroda vorgeworfen wird, sie habe nur die AfD zu einem Gesprächsveranstaltung zum Thema eingeladen, bleibt heuchlerisch. Seit 2019 ist unsere Partei im Landkreis unterwegs, um über 5G zu informieren und über mögliche gesundheitliche Risiken aufzuklären. Wir haben zudem Vorträge durch fachkundige Wissenschaftler vorgeschlagen. Der CDU habe ich Ende 2019 in einem Offenen Brief die Zusammenarbeit angeboten. Dieser Brief wurde nicht einmal beantwortet! Vor diesem Hintergrund ist die Entscheidung der Bürgerinitiative in Sitzenroda, uns einzuladen, völlig nachvollziehbar. Als einzige Partei in Nordsachen nehmen wir die berechtigten Sorgen der Bürger zum Thema 5G ernst.“

Gudrun Petzold

Mitglied im Sächsischen Landtag
Mitglied im Nordsächsischen Kreistag

Der CDU-Bundestagsabgeordnete, Marian Wendt, gibt politischen Rückzug bekannt

Der Nordsächsische Bundestagsabgeordnete Marian Wendt (CDU) hat erklärt, nicht wieder für den Bundestag kandidieren zu wollen. Auch seine Ämter als Kreistagsmitglied sowie im Kreisvorstand der CDU-Nordsachsen will Wendt niederlegen. In seiner Pressemitteilung erklärte der CDU-Politiker, der Lockdown habe neben der „unverschuldeten und existenzbedrohenden Not vieler Menschen“ den „Stand der Digitalisierung“ deutlich vorangetrieben. Zudem wünscht er sich eine Stärkung der ländlichen Infrastruktur in Nordsachsen. Die Teilnehmer an den Demonstrationen gegen die Corona-Zwangsmaßnahmen vom Samstag hat Wendt vor Rechtsextremisten gewarnt. Dazu erklärt die sächsische Landtagsabgeordnete Gudrun Petzold (AfD):

„Ich wünsche Herrn Wendt auch nach seiner Zeit im Bundestag sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich viel Erfolg und alles Gute. Ob der Rückzug auch der sinkenden Zustimmung zu Wendts konservativen Positionen in der Merkel-CDU geschuldet ist, geht aus seiner Mitteilung leider nicht hervor. Vom eigenen Anspruch, den Bürgerinnen und Bürgern ein Ansprechpartner auf Augenhöhe zu sein‘ ist leider auch bei Wendt nicht viel zu merken. Seine unnötige Behauptung, wenigstens der ‚Stand der Digitalisierung‘ sei durch den unverhältnismäßigen Corona-Lockdown vorangetrieben worden, muss Opfern der Zwangsmaßnahmen jedoch wie ein Schlag ins Gesicht erscheinen. Im Landkreis Nordsachsen ist die Arbeitslosigkeit – auch infolge der CDU-Politik – im August im Vergleich zum Vorjahr um 17,8 Prozent gestiegen. Ebenso arrogant und bürgerfern bleibt der Umgang Wendts mit den Teilnehmern der Berliner Demonstrationen gegen die verhängnisvolle Corona-Politik seiner Partei. Anstatt sich mit den friedlichen Demonstranten im demokratischen Dialog zu üben, schwingt er unsensibel die Nazi-Keule gegen Andersdenkende. Ebenso unverschämt bleibt es, wenn Wendt mehr Digitalisierung und eine bessere Infrastruktur in Sachsen anmahnt. Es war seine CDU, die die Entwicklung in diese Richtung jahrelang verschlafen hat. Der nun forcierte Breitbandausbau kam viel zu zögerlich und viel zu spät, während für Merkels Gäste aus aller Welt innerhalb kürzester Zeit viele Millionen Euro Steuergeld zur Verfügung standen.“

Gudrun Petzold

Mitglied im Sächsischen Landtag
Mitglied im Nordsächsischen Kreistag

SPD Nordsachsen unterstützt gescheiterten Olaf Scholz

Die SPD-Nordsachsen hat ihre Unterstützung für die Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz signalisiert.  Scholz habe sich durch seine Regierungsarbeit „hohes Ansehen erworben“, teilte der SPD-Kreisvorsitzende Volkmar Winkler mit. Gemeinsam mit Kanzlerin Angela Merkel habe der Vizekanzler und Finanzminister Deutschland „souverän durch die Krise“ geführt.

Dazu erklärt die sächsische Landtagsabgeordnete  Gudrun Petzold (AfD

„Die Wahl von Olaf Scholz zum Kanzlerkandidaten und die Unterstützung durch die SPD Nordsachsen stellen ein Armutszeugnis dar. Als Vizekanzler trägt Scholz eine wesentliche Mitverantwortung für die wirtschaftlich und sozial verheerende Corona-Politik der Bundesregierung – der Bock wird so zum Gärtner. Auch als jahrelanger Parteifunktionär repräsentiert Scholz das Versagen der Sozialdemokraten. Im Landkreis Nordsachsen ist die Arbeitslosigkeit auch infolge der Politik von SPD und CDU im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent gestiegen. Zahlreiche Bürger stehen durch die Corona-Zwangsmaßnahmen vor dem wirtschaftlichen Aus. Dass nun ein Vizekanzler und Finanzminister, der für diese bundesweite Entwicklung mitverantwortlich zeichnet, Kanzler werden soll, bleibt ein Hohn gegenüber den Betroffenen. Ich habe auch kein Verständnis dafür, dass der SPD-Kreisvorsitzende Volkmar Winkler diese Entscheidung mit trägt. Die Sozialdemokraten befinden sich in Sachsen so auf dem verdienten Weg zur Kleinstpartei. Auch das aus Sicht vieler DDR-Opfer höchst verwerfliche Liebäugeln mit der SED-Nachfolgepartei Die Linke wird die SPD an der Wahlurne nicht retten.“

Gudrun Petzold

Mitglied im Sächsischen Landtag
Mitglied im Nordsächsischen Kreistag

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