Mein Schreiben an den nordsächsischen Landrat Emanuel

Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Ende meiner Legislatur habe ich nachfolgendes Anschreiben an den nordsächsischen Landrat Kai Emanuel gesendet, und mich für die Zusammenarbeit bedankt.

Was ist Demokratie in unseren Zeiten?!
Wer ist Demokrat, wer oder was entscheidet?!

Sehr geehrter Herr Landrat Emanuel,

es ist nun schon eine Weile her, da durfte ich Ihnen, in meinem Schreiben vom 17.06.2022,
zu Ihrer Wiederwahl gratulieren, meine Hoffnung auf konstruktive Zusammenarbeit in der
kommunalen Ebene Ausdruck verleihen und Sie auch ein wenig auf die seinerzeit doch
deutlich sichtbaren Zeichen: „Stille vor dem Sturm“, „Donnergrollen am Horizont“,
„Wutbürger werden Mutbürger…“ hinweisen.
An dieser Stelle möchte ich Ihnen nun gerne sagen -und ich hoffe, Sie sehen dies ähnlich-
daß wir, die Mandatsträger der AfD, auf eine insgesamt konstruktive sowie sachorientierte
Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihrer Behörde des Landkreises Nordsachsens zurückblicken
können.
Dafür möchte ich Ihnen, auch im Namen meiner Mitstreiter, danken.

Sie fragten mich einmal -auf meinen o.g. Brief abstellend- pointiert:
„… na, wo ist denn nun der Sturm?“!
Hier sei mir ein Blick auf die Ergebnisse der Kommunalwahlen am 09.06.2024 erlaubt:
Einem jeden, der die mediale Berichterstattung noch nicht gänzlich aus seinem Leben
verbannt hatte, konnte nicht entgehen, wie hoch angesetzt die Notwendigkeit einer
Bannung und Ächtung unserer Partei, der „Alternative für Deutschland“, vor diesen Wahlen,
den Mächtigen in Regierungskreisen und Wortgewaltigen in den Altparteien, im Einhergang
mit den öffentlich-rechtlichen Medien, als höchste Gefahr für die Zukunft in diesem Lande
erschien.

Sogar ein Geheimgutachten des weisungsgebundenen Inlandsgeheimdienstes, stufte unsere
Partei, unter Nichtpreisgabe der „begründenden Erkenntnisse“, als „gesichert rechtsextrem“
ein! Und die Claqueure fordern munter „juristische Konsequenzen“!!!
Trotzdem, gelang es dem politischen und auch medialen Mainstream nicht, den Bürger zu
einer ernsthaften Verständnisbereitschaft für all jene politischen, wirtschaftlichen und
kulturellen Zumutungen zu verführen – im Gegenteil!
Der Bürger fällt längst nicht mehr auf diese platte Propaganda herein!
Unsere Nordsachsen sind politisch interessiert, motiviert und sie sind selbstverständlich, wie
es das Lehnwort „Interesse“ ausdrückt: Mittendrin
Es ist ihr Leben!
Es ist ihre nordsächsische Heimat!
Jedenfalls hat das Volk in Nordsachsen am 09.06.2024 gewählt, unbeirrt von dem
permanenten Klamauk um die vorgeblich gefährdete „freiheitlich demokratische
Grundordnung“!

Hat nicht Demokratie etwas mit dem Willen des Volkes zu tun?
Ist dieser, in der Wahl zum Ausdruck gebrachte Volkswille, somit nicht ein beredtes Zeugnis
für das Versagen der Demokraten der etablierten Parteien und ihrer Gefolgschaft in
unserem Land?
Sehr geehrter Herr Landrat, das war erst der Beginn des „Sturmes nach der Stille!“.
Sehr geehrter Herr Landrat, ich möchte Ihnen gerne ans Herz legen, jedem zukünftigen
weiteren Experiment einer Mehrheitsbildung unter Hinzuziehung von Kleinstparteien und
dabei weiterer permanenter Denunziation unserer Partei in politischen, wirtschaftlichen und
kulturellen Bereichen, wirksam entgegenzutreten.
Sollte, nach den Wahlen, ob Kreistag oder Landtag -wieder gegen dem Willen des Volkes-
im Ergebnis eine Koalition nur mit den althergebrachten Parteien konstruiert werden, wäre
das für die Akzeptanz unserer politischen Ordnung durch den Bürger verheerend!
Die Wähler entdecken auch diesen Betrug, was sonst!
Sollten sich die wählenden Mutbürger in naher Zukunft als getäuschte Wahlbürger
wiedererkennen, wäre das für die demokratischen Verhältnisse in unserem Lande eine
Katastrophe.

Sehr geehrter Herr Emanuel, Sie hatten zurückliegend freundlicherweise an einem
Arbeitstreffen im SBZ Delitzsch teilgenommen, welches ich im Rahmen meiner
parlamentarischen Arbeit durchführen konnte. In meiner Eigenschaft als
behindertenpolitische Sprecherin befaßte ich mich mit den aktuellen Herausforderungen der
Werkstätten für behinderte Menschen.
Während der Arbeit an dieser Problematik gelangten mir einige ausnehmend verschlagene
und undemokratische Umgangsformen von institutionellen Strukturen der sozialen Arbeit,
insbesondere auch im Bereich der Behindertenfürsorge zur Kenntnis.
Einige dieser Strukturen führen nichts weniger im Schilde als den kompletten Ausschluß der
Abgeordneten und Verantwortungsträger der „Alternative für Deutschland“ aus allen
Bereichen der sozialen Arbeit.
Diese empörend undemokratischen Vorgänge habe ich der Staatsministerin für Soziales und
Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Frau Köpping, in einem Schreiben vom 04.07.2024
(s. Anl. 1) mitgeteilt und vorab auch dem Landesbeauftragten für Inklusion der Menschen
mit Behinderung nahegebracht (s. Anl. 4).
Ein illustriertes Zeugnis der demokratiefeindlichen Geisteshaltung finden Sie in den
„Empfehlungen zum Umgang mit der AfD“ der „Lebenshilfe e.V.“ (s. Anl. 2) und dem Aufruf
„Es geht uns alle an“ von 19 Sozialverbänden. (s. Anl. 3)
Diese Zustände haben mich in meinem demokratischen Verständnis bitter enttäuscht!

Meine Hoffnung ist, daß Sie, sehr geehrter Herr Landrat, in Zukunft genügend innere
Überzeugung, Kraft und breite Unterstützung aufbringen können, um solcherlei
undemokratischen Verhaltensweisen in der kommunalen Arbeit, insbesondere in den
wichtigen sozialen Bereichen in Nordsachsen, entgegenzuwirken.
Denn: Diese undemokratischen Geisteshaltungen, gepaart mit Verschlagenheit, schaffen
unnützes aber gefährliches gesellschaftliches Spannungspotential!
Sehr geehrter Herr Landrat, desweiteren möchte ich Sie, auf das von vielen Bürgern und
auch von mir als sehr kritisch empfundene Wirken unserer Staatskirchen, aufmerksam
machen.

Viele Würdenträger der evangelischen und katholischen Kirche verlegen sich seit geraumer
Zeit darauf, ihre Bedeutung in einer Mitgestaltung tagaktueller politischer Prozesse zu
suchen, anstatt die frohe Botschaft zu verkünden.
Dramatisch sichtbar wird dies im Umgang mit den Verantwortungs- und Mandatsträgern in
meiner Partei.
Natürlich sehen nicht wenige bodenständige Christen und im Ergebnis auch ich als
Katholikin, den Besuch der Ordinariatsrätin, Frau Dr. Pscheida-Überreiter, im
LRA Nordsachsen am 04.06.2024, in einem sehr kritisch zu hinterfragenden Licht.
Die Vorstellungen der Mitarbeiterin von Herrn Bischof Timmerevers, Frau Dr. Pscheida
Überreiter“ sich -wie Ihnen bei ihrem Antrittsbesuch auf Schloß Hartenfels dargelegt wurde-
in das Handeln der „kommunalen Spitzenverbänden“, „Gewerkschaften“, „Behörden und
Verbänden“ einzumischen, vermittelt eher den Eindruck einer lobbymäßigen Vernetzung
als ein Wirken im Sinne des Glaubens.

Wir, die „Alternative für Deutschland“ und Millionen Christen kämpfen aber dafür, daß die
Kirche ihrem Auftrag, der Verkündigung der frohen Botschaft, treu bleibt.
Wir sind entsetzt, daß die einst mutige und wehrhafte Kirche, welche die Christen und
Bürger aus der sozialistischen Diktatur führen wollte, nun in der links-woken
Transformationsgesellschaft mitmarschiert und dabei unweigerlich in Richtung
Selbstabschaffung steuert.
Dieses äußerst fahrlässige Handeln mündet letztendlich in unchristlichen Aufrufen der
Bischöfe in Deutschland zur Mobilmachung gegen unsere Partei.
Dies ist brandgefährlich und führte bereits zu Demonstrationsteilnahmen von Linksradikalen,
mit dem Mordaufruf „AfD`ler töten“.
So etwas kann weder uns als Christen in der AfD, noch allen anderen Mitgliedern unserer
Partei und auch nicht den mündigen Bürger unberührt lassen!
Ich habe mich deshalb nicht nur als Landtagsabgeordnete, sondern auch als Christin an den
Bischof des katholischen Bistums Dresden-Meißen, Herrn Timmerevers, und auch an die
evangelische Kirche per Brief gewandt.

Dort prangerte ich die unwürdige Anbiederung der Kirchenfürsten an den linken Zeitgeist an
und forderte die Bischöfe auf, sich von den Linksradikalen mit Ihrem Mordaufruf „AfD´ler
töten“ zu distanzieren (s. Anl. 5,6,7,8,9 – falls Sie Zeit haben, diese zu lesen!!!).
Diese unkritische Hinwendung der Kirchen, die für mich auch mit dem Namen von
Frau Dr. Pscheida-Überreiter verbunden ist, wächst zu einer handfesten Gefahr für die
Christen heran.
Deshalb bekennt sich die Bundesvereinigung „Christen in der AfD e.V.“ in einem „Offenen
Brief“ an die Deutsche Bischofskonferenz vom 29.02.2024 (s. Anl. 10) sowie einer „Erklärung
der ChrAfD zum Schreiben der Deutschen Bischofskonferenz“ vom 27.02.204 (s. Anl. 11) zu
den wichtigsten Kernpunkten des Christentums.
Unsere Bundesvereinigung bietet den Würdenträgern der Amtskirchen schon seit Jahren
einen gemeinsamen Austausch sämtlicher Argumente an, der jedoch bislang von diesen
verweigert wird.
Wo bleibt hier die von den Priestern beständig gepredigte Nächstenliebe?
Trotz alledem werde ich meiner katholischen Kirche weiter die Treue halten, denn es gibt
immer „ein Licht am Ende des Tunnels …“. Dieses „Licht“ ist die Antwort von Seiner Eminenz,
Herrn Kardinal Müller, Vorsitzender a.D. der Obersten Katholischen Glaubenskongregation in
Rom, der mir auf mein Hilfeersuchen „Deutschlands Kirchen sind in Not – Viele Christen sind
verzweifelt“ vom 12.04.2024 (s. Anl. 12) geantwortet hat.
Am 01.05.2025 schrieb mir Seine Excellenz, Herr Kardinal Müller, in aller Deutlichkeit von
„demokratiefeindlichen Machenschaften“ gegen die „Alternative für Deutschland“.
Zudem bekräftigte er, dass er nicht Partei „für oder gegen eine der legitimen politischen
Gruppierungen“ ergriffen habe. Vielmehr habe er seine Mitbrüder „zur gebotenen
Neutralität und zum Respekt vor den Wählern“ aufgerufen!
Die deutschen Wähler sollten vielmehr selbst frei entscheiden, „welchem Kandidaten und
welcher Partei sie ihr Vertrauen schenken“, unterstrich Seine Eminenz. Und die Bischöfe
sollten sich darauf beschränken, moralische Standards anzumahnen, „die für alle politisch
Handelnden gleichermaßen gelten müssen“! Dies gelte insbesondere für das „Lebensrecht
jedes Menschen von der Zeugung bis zum natürlichen Tod sowie für die Religions- und
Gewissensfreiheit“, die als unantastbar betrachtet werden müsse.

Sehr geehrter Herr Landrat, ich hoffe, ich konnten Ihnen mit meinen beiden, zwar nicht den
Kernkompetenzbereich Ihres Wirkens umfassenden, aber dennoch allgemein wichtigen
gesellschaftlichen Problemstellungen, einige hilfreiche Anstöße aus betroffener Perspektive,
für Ihre kommunale Arbeit vermitteln.
Bitte wirken Sie auch hier, wenn es Ihnen möglich und erforderlich erscheint, in Richtung
Maß und Mitte!

Sehr geehrter Herr Landrat Emanuel, für Ihr zukünftiges Engagement zugunsten des
nordsächsischen Landkreises und seiner Bürger, wünsche ich Ihnen von Herzen alles Gute.
Bleiben Sie ein guter Demokrat und behalten Sie dabei bitte -besonders in diesen Zeiten-
auch unbedingt das Bedürfnis der Menschen nach Frieden im Blick.
Ohne den Frieden und sein Mühen danach, das wissen die Bürger, ist alles von unsicherem
Bestand.
Mit diesen Worten möchte ich mich aus meiner aktiven politischen Arbeit von Ihnen und
Ihren Mitarbeitern verabschieden.

Mit besten Grüßen

Gudrun Petzold
Mitglied im Sächsischen Landtag
Mitglied im Nordsächsischen Kreistag

PS: Leider konnten Sie am 20.06.2024 nicht an unserer Veranstaltung zum würdigen
Gedenken an die deutschen Vertriebenen, am Denkmal in Torgau, teilnehmen.
Der anlageseitig verwiesene Filmbeitrag vermittelt Ihnen einen Eindruck vom Empfinden der
Teilnehmer im Hinblick auf das „zu Gedenkende“ und die Erwartungshaltung an die
politischen Verantwortungsträger. (s. Anl. 13)
(Den Umfang der Ausführungen und Anlagen sehen Sie mir bitte nach! – Vielleicht für Ihren
Urlaub gedacht…)

Mein Schreiben an den Oschatzer Oberbürgermeister Schmidt

Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Ende meiner Legislatur habe ich nachfolgendes Anschreiben an den Oberbürgermeister der großen Kreisstadt Oschatz gesendet, und mich für die Zusammenarbeit bedankt.

Professionelle Zusammenarbeit als Zeichen von demokratischem Handeln

Sehr geehrter Oberbürgermeister Schmidt,
zuerst möchte ich Sie herzlich grüßen und mich gleichzeitig von Ihnen, aus meiner aktiven
politischen Tätigkeit, in meinen wohlverdienten Ruhestand, verabschieden.
Bestimmt haben Sie noch meinen Arbeitsbesuch, gemeinsam mit unserem Bundestagsabgeordneten,
Herrn Bochmann, und unserem Oschatzer Stadtrat, Herrn Heller, vom 02.01.2023, in Erinnerung.
Für Sie war das „Format“ seinerzeit neu und es war Ihnen wichtig zu betonen, daß Sie für einen
respektvollen Umgang im Stadtrat Sorge tragen wollen.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Schmidt, erlauben Sie mir bitte zu sagen, daß Ihnen dies im
Wesentlichen gelungen ist!

Im Rahmen meiner parlamentarischen Arbeit mußte ich leider oft erkennen, daß es am
respektvollen Umgang, nicht nur zwischen den Verantwortlichen in den Gremien, sondern auch zu
mir als der von den Bürgern mit 33% direkt gewählten Abgeordneten der „Alternative für
Deutschland“ gelegentlich mangelte.
Hierzu verweise ich auch auf mein Schreiben vom 25.07.2024, an unseren Landrat, Herrn Emanuel,
welches ich Ihnen in der Anlage 1 zur Kenntnisnahme beifüge.
Außerdem übermittle ich Ihnen, beispielhaft zur Illustration meiner o.g. Ausführungen, die
„Empfehlungen zum Umgang mit der AfD“ der Lebenshilfe e.V. (s. Anl. 2)
Wie ich erleben mußte, erschweren solche antidemokratischen „Umgangsformen“ nicht nur die
Zusammenarbeit mit den Akteuren der sozialen Bereiche bei sozialpolitischen
Themenstellungen -insbesondere auch der Werkstätten für behinderte Menschen- sondern
erzeugen auch unnötiges, aber gefährliches Spannungspotential im gesellschaftlichen Miteinander!

Sehr geehrte Herr Oberbürgermeister Schmidt, ich wünsche Ihnen für Ihre tägliche Arbeit mit
unseren nordsächsischen Bürgern, sowie auch den Abgeordneten der unterschiedlichsten
politischen Orientierungen, viel Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen

Gudrun Petzold
Mitglied im Sächsischen Landtag
Mitglied im Nordsächsischen Kreistag

Mein Schreiben an den Torgauer Oberbürgermeister Simon

Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Ende meiner Legislatur habe ich nachfolgendes Anschreiben an den Oberbürgermeister der großen Kreisstadt Torgau gesendet, und mich für die Zusammenarbeit bedankt.

 

Professionelle Zusammenarbeit als Zeichen von demokratischem Handeln

Sehr geehrter Oberbürgermeister Simon,

das heutige Schreiben möchte ich zum Anlaß nehmen, um mich aus meiner aktiven politischen Tätigkeit von Ihnen, in meinen wohlverdienten Ruhestand, zu verabschieden.
Unser konstruktives Gespräch gemeinsam mit unserem Bundestagsabgeordneten, Herrn Bochmann, zum verantwortungsvollen kommunalpolitischen Handeln, im Nachgang Ihrer Wahl zum Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Torgau, ist mir gut in Erinnerung geblieben.
Heute kann ich resümieren, daß die gemeinsame Arbeit auf der Ebene des Bundes, des Landes und auch im Stadtrat zwischen Ihnen und den Mandatsträgern der AfD gut funktioniert hat. Gleiches kann ich auch als Anstaltsbeirätin für unser gemeinsames Mühen in der Strafrechtpflege, mit Ihnen als Vorsitzenden des Anstaltsbeirates, konstatieren.

Sicherlich sind Ihnen noch meine Ausführungen (s. Schr. v. 04.06.2024), über die undemokratischen Umgangsformen von institutionalisierten Strukturen der sozialen Arbeit, gegenüber den Mandatsträgern meiner Partei, der „Alternative für Deutschland“, noch gegenwärtig.
Dahingehend habe ich der Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Frau Köpping, in meinem Schreiben vom 04.07.2024, meine Erfahrungen -während meiner parlamentarischen Arbeit- zu den aktuellen Herausforderungen der Werkstätten für behinderte Menschen zur Kenntnis gegeben (s. Anl. 1).

Ich wünsche mir sehr, daß Sie bei Ihrem zukünftigen Engagement als Oberbürgermeister der Stadt Torgau, einem solchen undemokratischen Verhalten gerecht und grundgesetzkonform entgegenwirken und somit eine konstruktive kommunalpolitische Sacharbeit, besonders in den sozialen Bereichen, ermöglichen.
In diesem Zusammenhang werden Ihnen auch die „gewonnenen“ Fördermitteln in Höhe von 1 Mio Euro, zur Schaffung einladender barrierefreier Sozialräume, für eine verbesserte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen hilfreich sein.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Simon, herzlichen Dank auch für Ihre grundsätzliche Bereitschaft, an unserem Gedenken zum „Tag für die Opfer von Flucht und Vertreibung“ in Torgau teilzunehmen.
Bedauerlicherweise waren Sie am 20.06.2024, infolge eines anderen Termins, verhindert.
Es wäre mir eine Freude, wenn Sie sich die Gedenkveranstaltung (s. Anl. 2) -in einer ruhigen Minute- anschauen und sich den Erfahrungen und Erwartungen der anwesenden, sehr heimatverbundenen und von Ihren Kriegs- und Nachkriegserlebnissen geprägten Zeitzeugen, Ihre Aufmerksamkeit widmeten.
Auch dieser Gedenktag war ein Zeichen für Versöhnung und Frieden!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Simon, ich wünsche Ihnen von Herzen Kraft und ein meisterliches Geschick für die Durchsetzung der Demokratie in Ihrer schönen Stadt Torgau. Ihre Torgauer Bürger haben sich zurückliegend an ein hohes Maß professioneller, ausgleichender und damit zufriedenstellender kommunalpolitischer Arbeit gewöhnt. Dazu zählt neben unserer Zusammenarbeit auch die produktive Zusammenarbeit mit den Torgauer Stadträten der „Alternative für Deutschland“.
Ihr Engagement betrachte ich in Zeiten einer um sich greifenden undemokratischen Ausgrenzung unserer demokratisch gewählten Partei, welche auf dem Boden der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung steht, als anerkennenswert und erfolgreich.
Sehr geehrter Oberbürgermeister, bleiben Sie den Torgauer Bürgern verbunden und haben Sie bitte stets ein offenes Ohr auch für die Mandatsträger der „Alternative für Deutschland“.

Mit freundlichen Grüßen

Gudrun Petzold
Mitglied im Sächsischen Landtag
Mitglied im Nordsächsischen Kreistag

Am 20.06.24: Würdiges Gedenken an die deutschen Vertriebenen in Torgau

Am 20.06.24: Würdiges Gedenken an die deutschen Vertriebenen in Torgau

Anlässlich des „Tags der Opfer von Flucht und Vertreibung“ am 20.06.2024 veranstaltete der AfD-Kreisverband Nordsachsen eine Gedenkveranstaltung am Denkmal der Vertriebenen in Torgau. Rund 30 Personen waren zum umfangreichen Kulturprogramm anwesend und gedachten der 15 Millionen deutschen Vertriebenen mit ihren 2 Millionen Toten.

Viele anwesende Vertriebene und deren Nachkommen fühlten sich dabei an die alte Heimat und ihr Schicksal würdig erinnert! Denn die Vertreibung der Deutschen aus den ehemaligen Ostgebieten jährte sich 2024 zum 79. mal!

vertriebenengedenken denkmal der vertriebenen torgau afd nordsachsen

Herr MdB Bochmann: Vertreibung darf sich nicht wiederholen!

Nach der Eröffnung durch die Nationalhymne fand der direkt gewählte nordsächsische Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des AfD-Kreisverbandes Nordsachsen, Herr René Bochmann, würdige Worte und erinnerte an die vielen furchtbaren Schicksale der deutschen Vertriebenen. Gerade jetzt, wo durch die etablierten Parteien erneut ein Krieg gegen Russland heraufbeschworen wird, dürfe die Mahnung zum Frieden nicht verstummen! Denn das Schicksal der Vertriebenen darf sich nicht wiederholen, betonte Herr Bochmann.

vertriebenengedenken denkmal der vertriebenen torgau afd nordsachsen

Herr Beierling: Deutsche Vertriebene dürfen nicht vergessen werden

Auch Herr Beierling von der Gemeinschaft der Ost- und Westpreußen begrüßte die Gäste recht herzlich. Er mahnte, dass das Schicksal seiner Generation nicht vergessen werden dürfe! Denn dieses Schicksal sei mit viel Leid verbunden gewesen. Umso unverständlicher war es für ihn, dass nun erneut durch die etablierten Parteien zum Krieg gegen Russland mobilisiert wird.

vertriebenengedenken denkmal der vertriebenen torgau afd nordsachsen

Herr Hörrmann: Verurteilung der Beneš-Dekrete

Deutliche Worte fand auch Herr Claus Hörrmann als Vertreter der Sudentendeutschen Landsmannschaft in Torgau. Er verurteilte die unsäglichen Beneš-Dekrete und die damit verbundene Entrechtung der Sudetendeutschen. Zugleich forderte er die Vertreter der etablierten Parteien auf, sich stärker für die Anliegen der deutschen Vertriebenen zu engagieren.

Zwischen den Redebeiträgen wurden Gedichte vertriebener Deutscher von Frau Heller und Herrn Fischer verlesen sowie Lieder aus der alten Heimat gesungen, darunter das Schlesierlied und das Ostpreußenlied. Exemplarisch für die verlesene Lyrik sei das Gedicht „Was bleibt“ (unbekannter Autor) genannt:

„Was bleibt“

1946 – Zorn

Die Meisen locken und der Krokus blüht
Bald kommen auch die bunten Stare wieder.
Durch unsere Herzen sind von Zorn durchglüht,
und bitterer Hohn sind uns die Lerchenlieder…

1956 – Schmerz

Die Finken schlagen und die Zeit vergeht.
Die Wildgans zog zum 10. Mal nach Norden.
Der Zorn der in uns war ist längst verweht,
verraucht, zu einem starken Schmerz geworden.

2024 – Heimweh

Die Schwalben bauen und es wächst das Korn
Ein Drossellied klingt jubelnd aus den Zweigen
Nun ist der Schmerz so still, wie einst der Zorn.
Das Heimweh aber
wird wohl niemals schweigen…

Frau Alt: Enttäuschung über fehlende Vertreter von Stadt und Landkreis

Besonders bewegend für viele Teilnehmer waren die Worte von Frau Alt, die es sich trotz ihres Alters nicht hat nehmen lassen, den weiten Weg nach Torgau auf sich zu nehmen. In einer bewegenden Rede schilderte die gebürtige Oberschlesierin, aus Kattowitz ihr persönliches Schicksal und ihr Entsetzen über die Erinnerungs- und Verantwortungslosigkeit der aktuellen, kriegslüsternen Politik. Zudem äußerte Frau Alt ihre tiefe Enttäuschung darüber, dass viele hochrangige, von der AfD Nordsachsen eingeladene Vertreter der Stadt Torgau und des Landkreises nicht zur Gedenkveranstaltung erschienen waren!

Als stellvertrender Vorsitzender des AfD-Kreisverbandes Nordsachsen und Oschatzer Stadtrat kritisierte Herr Tobias Heller zudem die Verleugnung einer deutschen Vergangenheit der damaligen Ostgebiete klar und führte dies am Beispiel des ehemaligen „Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa“ aus. Die Kulturstaatsministerin, Frau Roth (GRÜNE), hatte es unfassbarerweise als notwendig erachtet, das „Deutschen“ aus dem Namen des Instituts zu streichen!

Herr Heller: Würdige Erinnerung statt Rache und Revanche

Herr Heller übte daran deutliche Kritik und erinnerte zugleich daran, dass nicht Rache oder Revanche für die verlorenen Ostgebiete unsere Absicht ist, sondern eine würdevolle und versöhnende Erinnerung an die deutschen Vertriebenen. Er schloß mit den denkwürdigen Worten des Journalisten Thorsten Hinz:

„Wer das Wissen über seine Vergangenheit verliert, der verliert die Kontrolle über die Gegenwart und Zukunft.“

Die circa eine Stunde andauernde Gedenkveranstaltung endete mit einer Kranzniederlegung durch Frau Petzold und Herrn Bochmann. Auch die Nachkommen von Vertriebenen legten einen Kranz nieder. Es herrschte tiefe Dankbarkeit darüber, dass das Erbe der deutschen Vertriebenen nicht vergessen wurde.

Haltepunkt „Heidebahnhof Klitzschen“: Die AfD bleibt weiter am Ball

haltepunkt klitzschen

Zu den wichtigen Bürgeranliegen während meiner Zeit als direkt gewählte nordsächsische Landtagsabgeordnete zählte zweifelsfrei die Reaktivierung des Haltepunkts „Heidebahnhof Klitzschen“. Als Landtagsabgeordnete habe ich die sich tatkräftig für dieses Anliegen einsetzende „Kommunalen Interessengemeinschaft Heidebahnhof Klitzschen“ unterstützt. So gelang es der Interessengemeinschaft, zu zielorientierten Arbeitstreffen zahlreiche Kommunalpolitiker und kommunale Interessenvertreter sowie Vertreter des Landratsamtes parteiübergreifend an einen Tisch zu bringen.

19.06.2024

Auch unser direkt gewählter nordsächsischer Bundestagsabgeordneter, Herr René Bochmann, unterstützt als Mitglied des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag eine Reaktivierung des „Heidebahnhofs Klitzschen“ tatkräftig. Am 29.05.2024 war Herr Bochmann wieder vor Ort, um sich ein aktuelles Bild der Lage zu verschaffen!

Altparteien lehnten AfD-Antrag zur Reaktivierung ab

Als einer der Höhepunkte unserer Arbeit kann zweifelsohne der am 18.06.2021 seitens der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag eingebrachte Antrag „Reaktivierung eines Haltepunkts am Heidebahnhof Klitzschen als Bedarfshalt auf der Regionalbahnstrecke Torgau-Leipzig“ genannt werden. Leider hat sich der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Herr Martin Dulig (SPD), in einem Schreiben an den „Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr“ gegen unseren Antrag ausgesprochen. Zudem verweigerten die etablierten Parteien auch im Sächsischen Landtag wieder einmal ihre Unterstützung für diesen unideologischen und vernunftorientierten Antrag!

Die „Kommunalen Interessengemeinschaft Heidebahnhof Klitzschen“ hat es jedoch geschafft, Bürgermeister der umliegenden Gemeinden Mockrehna, Dreiheide und Belgern-Schildau für ihr Anliegen zu gewinnen. Die drei Bürgermeister haben gemeinsam mit dem Obmann der Interessengemeinschaft, Herrn Wendt, am 27.01.2022 ein symbolstarkes Schreiben mit der Aufforderung zur Reaktivierung eines Haltepunktes am „Heidebahnhof Klitzschen“ unterzeichnet. Zudem will die Interessengemeinschaft den nah an der Dübener Heide gelegenen Ort Klitzschen für den Tourismus ansprechend gestalten, um eine Reaktivierung des Haltepunkts aussichtsreicher werden zu lassen (siehe Bilder oben).

Interessengemeinschaft gibt nicht klein bei

In einem hier einsehbaren abschließenden Schreiben an den Obmann der „Kommunalen Interessengemeinschaft Heidebahnhof Klitzschen“, Herrn Wendt, habe ich ihm noch einmal meine Anerkennung für sein großes Engagement ausgesprochen und ihn ermuntert, dieses wichtige Anliegen weiter zu verfolgen! Hier finden Sie das Schreiben vom 04.06.2024 an Herrn Wendt, welches auch einen kleinen Rückblick auf unsere Bemühungen enthält. Mir wurde bereits von einem AfD-Abgeordneten des Sächsischen Landtags zugesichert, dass er sich im Falle seiner Wiederwahl am 01.09.2024 auch weiterhin im Sächsischen Landtag für die Reaktivierung des Haltepunkts „Heidebahnhof Klitzschen“ einsetzen will.

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