Im Gedenken anlässlich des Volkstrauertages, möchte ich auch unsere deutschen Opfer von Flucht und Vertreibung durch Krieg, nicht vergessen. Die Ereignisse der damaligen Zeit scheinen heute weit hinter uns zu liegen und die Erinnerungen daran verblassen Zusehens. Ohne ihren Lebenswillen zu verlieren, trotzten sie der widrigsten Umstände, wie Demütigung, Verfolgung, Vergewaltigung und Tod.
Sie schauten stattdessen weiter nach vorn, bewahrten ihre Hoffnung und erbauten sich fernab Ihrer ehemaligen Heimat, eine neue Existenz.
Mit jedem Tag schwinden Menschen dieser Generation lebensbejahender und beispielhaften Menschen aus unserer Mitte, welche mit ihrer Arbeit den Grundstein für den Wohlstand unserer Nation legten!
Die Generation meiner Großeltern hätte unter keinen Umständen zugelassen, dass ihre Enkelgeneration nur ansatzweise vergleichbares durchleben muss, wie ihr es selbst widerfahren ist.
Dafür bin ich meinen Großeltern und ihrer Generation dankbar und gegenüber unseren folgenden Generationen, zu Gleichem verpflichtet!
Es sollte für unsere und folgende Generationen auch weiterhin selbstverständlich sein, um auch den deutschen Opfern von Vertreibung, Verfolgung und Flucht durch Krieg, ehrend mahnend und würdevoll zu gedenken.
Hierbei geht es eben nicht um Besitzansprüche, sondern vielmehr um den Erhalt von Anerkennung der Lebensweisen, Ihrer menschlichen Schicksale, Ihrer Traditionen, und Würde all derer, denen wir heute gedenken.
In stillem Gedenken René Bochmann
Vorsitzender
AfD-Kreisverband Nordsachsen
Mitglied des Deutschen Bundestages
Mitglied des nordsächsischen Kreistages
Eilenburg, 14.11.2021