Inbetriebnahme von 5G ohne Prüfung widerspricht dem Vorsorgeprinzip!

Inbetriebnahme von 5G ohne Prüfung widerspricht dem Vorsorgeprinzip!

Inbetriebnahme von 5G ohne Prüfung widerspricht dem Vorsorgeprinzip!

 

Unter der Überschrift „Chancen und Risiken-Streitfall 5G“ fasst die Torgauer Zeitung am 18. Februar scheinbar alle Aspekte rund um die neue Mobilfunktechnologie zusammen. Darin heißt es unter anderem, dass es bei 5G nicht um das private Smartphone, sondern um neue Technologien in der Landwirtschaft ginge und dass Tiergesundheit im Mittelpunkt stehen würde.

Gudrun Petzold die Landtagsabgeordnete für Nordsachsen erklärt:

Bei uns in Sachsen entsteht ein riesiges Test- und Versuchsfeld für die neue Mobilfunktechnologie 5G, mit Basis im Versuchsgut Köllitsch. Sowohl die Einbeziehung als auch die Information der Bürger erfolgte leider sehr spät und oft mangelhaft. Der Beitrag in der Torgauer Zeitung suggeriert ausschließlich Vorteile die aus der Nutzung dieser neuen Technologie erwachsen würden. Wir sind wahrlich keine Gegner des Fortschritts, deshalb auch nicht von 5G. Wie die zitierte Soziologin Konstanze Rasch befürchten wir aber die gefährlichen Veränderungen der Zellstruktur bis hin zur vermehrten Tumorbildung, skeptisch. Die Verharmlosung dieser Gefahren sehe nicht nur ich als unverantwortlich an. Dem Vorwurf der Landwirte, die sich durch 5G  kontrolliert und reglementiert fühlen, müssen wir auch – insbesondere unter Berücksichtigung  des Datenschutzes im Auge behalten. Es ist insofern auch nicht richtig, dass 5G in Großstätten wie Berlin oder Hamburg unkritisch begrüßt wird. Die Bevölkerung anderer Regionen Deutschlands und Europas macht schon länger auf die möglichen Gefahren aufmerksam. Viele Städte und Länder sind uns – wieder einmal – weit voraus. Brüssel, Florenz und Genf, Orte in Irland sowie über 100 Kommunen in Italien haben sich laut Manfred Braasch, dem Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg für einen 5G-Ausbaustopp ausgesprochen. Auch in der Schweiz wurde wieder gegen 5G-Technik protestiert. Wie der Verein „Schutz vor Strahlung“ bekanntgab, beteiligten sich 2.000 Menschen im Rahmen des Internationalen Protesttags gegen 5G dort in 16 Städten an Protestaktionen.

Ich werde die Entwicklung in Sachsen genau verfolgen und plädiere –  nach wie vor entschieden – dafür, dass der Ausbau der Mobilfunkinfrastruktur mit 5G-Technologie nicht ohne Prüfung der Gesundheits- und Umweltverträglichkeit sowie nicht ohne die vorgeschriebene Technikfolgenabschätzung erfolgen darf, denn das wiederspricht dem Vorsorgeprinzip!

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.