Man spricht schon von einem zweiten Lockdown, aber wie schlimm ist es wirklich? Beginnen wir mit dem Begriff der Pandemie. Die Weltgesundheitsorganisation definiert die Pandemie nur über die globale Ausbreitung einer Virusinfektion, jedoch nicht über deren Gefährlichkeit. Dazu beispielhaft zwei weltweite Pandemien. Zum Einen 2004 die Vogelgrippe mit null Toten und 2009 die Schweinegrippe mit 258 Toten in Deutschland. Eine Pandemie ist also nicht automatisch eine außerordentliche Gefahr, die mit alle Mitteln bekämpft werden muss. Der Verlauf von COVID 19 ist derzeit immer noch weniger deutlich ausgeprägt als bei einer durchschnittlichen Grippe. Bei der Bewertung sollten wir uns jetzt an die politischen Fehlleistungen im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Schweinegrippe erinnern. Besonnenheit wäre also angebracht, aber es geschieht das ganze Gegenteil.
Mit einem bedingt geeigneten Test und einer ungeeigneten Statistik erzeugt die Politik unter der Bevölkerung Angst und Panik, damit sie eine Corona-Krise ausrufen kann, denn eine Krise bietet ungeahnte Handlungsmöglichkeiten, die sonst undenkbar wären. Den PCR-Test hat der amerikanische Biochemiker Kary Mullis 1983 erfunden und 1993 dafür den Nobel-Preis für Chemie erhalten. Bedingt ungeeignet ist der Test, weil er keine Infektion nachweist, sondern nur das Vorhandensein kleinster Mengen von SARS-CoV-2-Erbgut. Das Vorhandensein des Virus ist aber nicht gleichbedeutend mit einer Erkrankung. Diese tritt nur auf, wenn es sich um ein vermehrungsfähiges Virus handelt. Diese Unterscheidung trifft der Test aber nicht und darauf hat damals bereits sein Erfinder hingewiesen. Ungeeignet ist die Statistik, weil sie ohne Angabe des Prüfumfangs nur die Zahl der Neuinfektionen ausweist und nicht die Zahl der Neuerkrankungen und auch nicht die Sterberate. Wahrscheinlich werden sie verschwiegen, weil sie nicht hoch genug sind, um die Corona-Krise weiter begründen zu können. Eine solche Krise ist für die Politik aber auch insofern ein Glücksfall, weil sie Handlungsmöglichkeiten zur Durchsetzung politischer Ziele ermöglicht, die sonst nicht möglich wären. Und davon hat die Politik auch sofort in dreister Weise Gebrauch gemacht. So wurde im Schnellverfahren ein EU-Corona-Wiederaufbaufonds von 750 Milliarden Euro aufgelegt und mit ihm faktisch Eurobonds zur verbotenen Vergemeinschaftung der Schulden eingeführt, und kaum jemand hat es gemerkt. Kritische Stimmen zur Corona-Politik der Regierung werden mit Corona-Leugner, Verschwörungstheoretiker, Rechte und Demokratiefeinde verunglimpft. Eine ziemlich einfache Methode, um durch Diffamierung des politischen Gegner den eigenen Machterhalt zu sichern. Zugleich haben die Politiker über Corona-Regelungen tief in die grundgesetzlich geschützten Grundrechte der Bürger eingegriffen und das mit unverhohlener Rechtswidrigkeit, denn je weniger Rechte der Bürger hat, desto mehr Macht hat der Politiker. Viele Verbote wurden von den Gerichten wegen Rechtswidrigkeit aufgehoben, zuletzt das Beherbergungsverbot und die Sperrstunde. Erstaunlich ist für mich, dass viele Bürger diese rechtswidrigen Maßnahmen auch noch befürworten. Und wenn die Corona-Gefahr zu gering ist, um sich im Kampf dagegen zu profilieren, wird eben eine erfunden. So hatte der vermeintliche Corona-Ausbruch in Garmisch-Partenkirchen nichts mit einer amerikanischen Super-Spreaderin zu tun, wie vom Bayrischen Rundfunk verbreitet. Und wem nützt die Verbreitung einer solchen Lügenmeldung zur Erzeugung einer Corona-Hysterie? Ganz sicher einem ganz bekannten bayrischen Politiker. Wir werden das Corona-Virus, wie alle Virusinfektionen zuvor, in den Griff bekommen, aber die im Namen von Corona durch die Politik verursachten Schäden an unserem Land und unserer Demokratie werden bleiben. Keine guten Aussichten.
Dieter Glimpel