Dr. rer. nat. Günther Medicus, AfD Torgau
In der LVZ bzw. in der Torgauer Zeitung vom 19.6.2019 wurde nun zum wiederholten Male über die von der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands (EKM) auf den Weg gebrachte Petition zur Einführung eines Tempolimits von 130 km/h berichtet. Jetzt soll der Petitionsausschuss des Bundestages aktiv werden, denn 66 000 Leute hätten diese Petition schon unterschrieben. Als ehemaliger Langstreckenpendler, der jahrelang jedes Wochenende 1400 km zurücklegen musste, empfinde ich diese Petition als eine scheinheilige, politisch-ideologisch motivierte Aktion, die sich gegen eine große Gruppe von fleißigen Menschen richtet, die auf schnelles Fahren aus existenziellen Nöten dringend angewiesen sind. Die ganze Aktion halte ich deshalb für unchristlich und unangemessen, viel zu politisch für eine Kirche, die heute anscheinend weit ab vom wahren Leben steht. Diese Kirchenpetition wollen die Grünen nun im Petitionsausschuss natürlich kraftvoll unterstützen und ihre Abgeordnete Daniela Wagner äußerte am 24.6.2019, man wolle Menschen «vor einer rücksichtlosen Minderheit schützen, die mit Bleifuß über die Autobahn rast.» (siehe: https://bnn.de/nachrichten/politik/gruene-unterstuetzen-kirchen-petition-zum-tempolimit ).
Sind denn unsere fleißigen Pendler wirklich diese rücksichtslose Minderheit? Nein, sie müssen leider ständig hin und her hetzen und mit ihren Steuern auch noch dafür sorgen, dass unsere überheblichen grünen Abgeordneten für ihr wirtschaftsfeindliches Agieren sehr üppige Bezüge und Diäten erhalten.
Als am 16.1.2019 der Zeitungsartikel “Kirche will Tempo 130 auf Autobahnen” zum ersten Mal in der LVZ bzw. Torgauer Zeitung erschien, hatte ich Herrn Oberkirchenrat Fuhrmann bei der EKM als Urheber der Petition diverse Gegenargumente übermittelt und um Rücknahme gebeten. Anfang März machte dann noch eine Pastorin aus Weimar in der Morgenandacht des Deutschlandfunks wieder Werbung für diese Petition, worauf ich mich auch noch bei ihr per E-Mail meldete. In einem Telefonat teilte man mir dann besserwisserisch mit, Sorgen um den Umweltschutz und den Erhalt der Schöpfung seien die zwingenden Motive der Petition gewesen. Was mich nicht überzeugte, da an den Rändern der Autobahnen die Pflanzen besonders prächtig sprießen.
P.S.: CO2 aus der Luft ist die Lebensgrundlage aller grünen Pflanzen. Sie erzeugen daraus mit Hilfe der Photosynthese Kohlenhydrate, Zellulose und den für uns Menschen so lebensnotwendigen Sauerstoff für unsere Atmung. In der Nachbarschaft des ehemaligen Stickstoffwerkes Piesteritz (Wittenberg Lutherstadt) gibt es ein Gewächshaus, in welches zur Beförderung des Wachstums der Tomaten erfolgreich CO2 eingedüst wird.